Wir starten pünktlich um 8:00! Erst hinter Korbach finden wir einen REWE mit einem Bäcker, wo wir frühstücken können.
Weiter geht es auf Bundesstraßen Richtung Norden. Es regnet; nicht doll, aber wirklich Spaß macht das nicht.
Es wird 13:00 bis wir in einem kleinen Ort einen Burger mit Pommes verspeisen. Ach, was freue ich mich, wenn ich ab morgen nicht mehr überlegen muss, ob ich mangels Alternative ins Fleisch beiße oder mich nur mit Pommes zufrieden gebe.
Wir machen noch eine kurze Pause zum Einkaufen und auf einen Kaffee in Hesel. Noch gut 25 Kilometer bis nach Hause. Um 17:00 steuern wir die Motorräder ins Carport.
Ein etwas merkwürdiger Urlaub geht zu Ende. Ich denke darüber nach, ob ich jetzt Erholung vom Urlaub bräuchte.
Noch am Abend bauen wir das Zelt zum Trocknen auf. Draußen regnet es, also muss das Wohnzimmer herhalten.
Fazit
Nach dem großartigen Urlaub 2019 war dieser irgendwie eine echte Ent-täuschung. So richtig ist es mir nicht gelungen, ihn nicht als defizitär zu erleben. Corona hat nicht nur den Alltag verändert, sondern auch den Blick auf viele Dinge. Nein, nicht die Einschränkungen sind mein Problem, auch nicht, dass wir statt in Schottland nun in Deutschland unterwegs gewesen sind. Eher sind es die vielen Verunsicherungen im Umgang zwischen den Menschen. Die Offenheit und die Herzlichkeit fehlen, die Unbekümmertheit vermisse ich. In keinem anderen Urlaub habe ich mich so wenig mit Menschen unterhalten. Ja, die vielen kleinen sympathischen Begegnungen fehlen mir. Das Wetter und die hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten waren dann nur noch das Haar in der versalzenen Suppe.
Ob es nächstes Jahr besser wird? Oder ob es mir bis dahin gelingt, eine bessere Einstellung zu den Dingen zu finden?