mittwoch, 03.10.2018                                                                   der siebente tag

Abschied

Bis 0:30 haben Sören und ich noch heiß diskutiert. Als ich heute morgen um 5:30 wach werde, nehme ich mich vor, gleich aufzustehen um mich von meinem Sohn noch verabschieden zu können, bevor er zur Arbeit muss. Als ich zehn Minuten später auf die Uhr schaue, ist es kurz nach sieben - und Sören natürlich längst weg. Dumm gelaufen;) Zwei "S" und ich frühstücken. Um 9:00 bin ich startklar.

Der Weg ist das Ziel?

Das Navi, dem ich befohlen habe, Autobahnen und Mautstraßen zu vermeiden, führt mich über den Brenner. Längst nicht so spektakulär, wie ich dachte. Oder gibt's da noch einen anderen?:) Hab'ich mich jetzt blamiert?:))

Um 13:00 bin ich am Rasthaus Fernsteinsee, am Eingang zum Fernpass. Ich esse einen mäßig leckeren Gemüseburger mit Pommes - für €10,50!

Nach einer 3/4 Stunde breche ich wieder auf. Wieder einmal fällt mir ein nachteil meiner tollen Motorradkleidung auf: im Restaurant hatte ich die Überhose natürlich ausgezogen. Jetzt stehe ich vor dem Motorrad - und natürlich steckt der Schlüssel in der Innenhose. Das heißt, zwei Jacken öffnen, Nierengurt ablegen, die Überhose öffnen und runterziehen - und alles wieder retour - die Umstehenden amüsieren sich köstlich :))

Ein ganz schön langes Ziel

Heute habe ich Glück mit dem Verkehr. Bisweilen geht es etwas gemütlich voran, aber flüssig genug um nicht zu viel Zeit zu verlieren.

Bei Kirchheim mache ich eine Cappuccino-Pause. Noch gut zwei Stunden bis Pirmasens zu meinem zweiten Enkelkind. Das werde ich noch schaffen, obwohl der gestrige Tag mir doch noch in den Knochen sitzt und auch der heutige schon seinen Tribut fordert.

So schlage ich denn ziemlich müde um 19:00 meiner der kleinen Familie meiner Tochter auf. Todmüde falle ich aufs Sofa und könnte so einschlafen. Aber erstmal muss natürlich der Enkel ausführlich in Augenschein genommen werden.


Ein süßes Kerlchen. Und gar nicht so dick wie er auf den Fotos immer aussieht)

Zeit, etwas zu essen. Nur: mein liebes Töchterlein hat vergessen, das heute Feiertag ist und nichts eingekauft. Also bestellen wir Pizza. Ich nehme Salat, weil mir der merkwürdige Gemüseburger von heute Mittag noch im Magen liegt. Um 21:00 wird das Essen endlich geliefert. Feiertag halt.

Jaboah-Fiete liegt auf meinem Schoß und wir unterhalten uns ein wenig:

Fiete: "blbblbbähbrrbl"

Torsten: brrbrlläbälbllr"

Dann bekommt der Kleine Hunger.So ein intellektuelles Gespräch ist halt anstrengend. Fiete wird nochmal gestillt - und alle gehen schlafen.

Hach, ist das romantisch!

Donnerstag, 04.10.2018                                                                   der achte Tag

Ich habe bis 8:00 geschlafen! Birthe und Mo fahren einkaufen. Fiete bleibt bei mir. Er schläft süß und selig.

Nach dem Frühstück fahren die drei zum Standesamt um das Kind anzumelden. Ich verbringe den tag gemütlich auf dem Sofa. Am Nachmittag machen wir einen ausgedehnten Spaziergang, abends gibt es Kartoffel-Broccoli-Suppe und den Rest Rotwein von gestern;)

Meine Routenplanung steht auch: Morgen geht es gemütlich auf der Landstraße zur Loreley und dann auf der Autobahn nach Bochum. Ich habe beschlossen, mir die Intermot zu sparen. Zu stressig und zu teuer. Zu Hause werde ich in einem Beschluss bestätigt. Wirklich Neues scheint es nicht gegeben zu haben. Und die MotoGuzzi V85 TT, auf die ich so gespannt bin, kann ich auch im Frühjahr beim Händler meines Vertrauens nicht nur in Augenschein nehmen, sondern auch fahren!