Mittwoch, 20.07.2016                                                                          der vierte tag

Heute morgen frühstücken wir mal ganz in Ruhe;) Gegen 10:00 ist gepackt und es geht los. Die erste Etappe ist nur ein paar Kilometer lang: der (oder das?) Lyndesnes Fyr (= Leuchtturm) wartet unter strahlend blauem Himmel auf uns. Auf dem Parkplatz, es hat 25 Grad, ziehen wir uns um und krabbeln die Stufen zum Leuchtturm hinauf. Das mit dem Umziehen haben wir uns angewöhnt, weil wir es beide nicht so prickelnd finden, in voller Motorradmontur bei Sonnenschein und Hitze durch die Gegend zu stiefeln. Der kurzfristige Anblick in Unterwäsche hat noch niemanden gestört;) Hier lassen wir die Motorradklamotten sogar einfach auf und neben den Maschinen liegen. Und da das so wunderbar funktioniert, werden wir das noch öfter so machen. Bislang ist noch nichts weggekommen!

Die Anlage mit dem Leuchtturm und den Nebengebäuden ist wirklich sehenswert, die Ausstellung interessant und der Kaffee im Eintrittspreis inbegriffen. Gabis Highlight ist aber, glaube ich, der kleine Schrank auf dem Flur mit vielen abschließbaren Fächern, in denen Handys aller möglichen Fabrikate geladen werden können.


Wir fahren weiter nach Flekkefjord. Das Mittagessen, das wir dort im Supermarkt einkaufen, verspeisen wir direkt vor Ort. Es gibt dort nämlich kleine Tischgruppen für die Pause zwischendurch.

Auf der 44 geht es dann durch eine wahrlich traumhafte Landschaft über teils wild kurvige Straßen nach Egersund. Ein paar Mal halten wir rechts an um die Norweger in ihren Autos vorbeizulassen. Die fahren hier wohl öfter und kennen die Landschaft zur Genüge (was ich mir kaum vorzustellen vermag), was die gewünschte Durchschnittsgeschwindigkeit erheblich steigert:) Ein Mal halten wir allerdings auch am linken Straßenrand an um nicht mit den Schafen auf der Straße zu kollidieren und dem Schäfer die Chance zu geben, seine ausgerissenen Tiere wieder einzufangen.

Von Egersund sind es nur noch 30 Kilometer bis Bjerkreim, unserem anvisierten Campingplatz für diese Nacht. Es ist zwar schon nach fünf, - aber nicht im Urwald:) - das würden wir noch schaffen. Der Platz liegt leider direkt an der E39. Na ja, für eine Nacht!?

Zelt aufbauen, duschen,kochen, essen, noch einen Kaffee, inzwischen schon ein gewohntes Ritual (ja, ja, es ist erst der vierte Tag) ..... chrrr .......

Am vierten Tag sind uns schon einige Dinge aufgefallen, die uns manchmal fehlen:

Wäscheklammern; kleiner Handfeger; Teelöffel; was zum Spielen; was zum Lesen