Fast schon eine Glaubensfrage ist die Entscheidung für ein Gepäcksystem. Aluminium oder Kunststoff? Koffer oder Softbags? Dass es was Hartes sein soll, war uns relativ schnell klar. Besser ein leicht deformierter Koffer als zerbrochener oder zermatschter Inhalt;)
In diversen Vergleichstests wird die Qualität der Schlösser bei den Koffern von sw-motech kritisiert. Warum die Entscheidung dennoch auf genau diese Koffer fällt und Gabi nur beim Topcase einen anderen Hersteller bevorzugt, lest ihr auf dieser Seite.
Die Kritik an den Schlössern, von der man überall liest stimmt nur halb. Man muss halt darauf achten, dass man die Verschlussklappen richtig andrückt, dann hakelt auch nichts. Mir gefällt das System zunehmend besser. Es ist robust, bei einem Umfaller rollt die Maschine quasi über die Schräge des Koffers, so dass es nicht einmal eine Delle gibt. Auch das Trägersystem lässt sich problemlos und schnell entfernen. Wichtig, wenn die Fahrt ins Gelände bevorsteht.
Bei vier Koffern haben wir übrigens immer gleichzeitig auch zwei Sitzmöbel und einen zweiteiligen Tisch zur Verfügung;)
Und noch eines: statt der teuren Innentaschen benutzen wir einfach die großen stabilen Kunststofftaschen einer großen Lebensmittel-kette. Danke Svenja (www.svendura.de) für die gute Idee. Etwas textiler und flexibler gibt es ebenfalls für ein paar Euro auch eine Variante der Firma Globetrotter.
Auch von sw-motech. Manchmal sind sie ein wenig klein. Dafür lassen sie sich wunderbar mitnehmen, wenn man/frau mal kurz ins Cafe oder in die Stadt gehen will. Auch der Umhängegurt macht hier noch Sinn.
Mit Topcase fahren wir eigentlich nur im Alltag. Im Urlaub machen sie Platz für die Packrollen. Darum hat Gabi sich für das Topcase von Hepco & Becker etnschieden. Das ist deutlich preiswerter als der Metallkoffer. Ich bin Ästhet. Darum ziert meine V-Strom das Topcase passend zu den Koffern:)
Drei Packtaschen fahren regelmäßig mit uns in Urlaub und nehmen das Zelt auf, Luftmatratzen, Schlafsäcke, Wanderschuhe, Regenkombis und ein paar Kleinteile. Die große Packrolle mit 60l, die mittlere Rolle mit 35l und die Packtasche mit 25l, alle von sw-motech, lassen absolut keine Feuchtigkeit durch. Toll auch die Riemen, mit denen sich die Taschen sowohl an den Motorrädern als auch aneinander befestigen lassen. Keine Frage: sie erreichen nicht die Qualität der Taschen von Ortlieb. Die Reflektoren lösen sich bereits nach einer Saison und auf spitze Gegenstände reagieren sie auch nicht sehr gelassen. Das kenne ich von meinen 25 Jahre alten Ortlieb-Taschen nicht.
Auf dem Bild unten lässt sich übrigens gut erkennen, dass sich auf dem Koffer auch der Daypack wunderbar verzurren lässt. Ebenfalls zu sehen: wir befestigen die Rollen entgegen der allgemeinen Gepflogenheit nicht quer, sondern längs. So ragen sie zwar leicht über das Heck hinaus (darf eigentlich nicht), aber die Koffer lassen sich öffnen, ohne die Rollen abmachen zu müssen.